Für Arbeit-Geber
Überstunden im Unternehmen müssen mit Freizeit ausgeglichen oder wenigstens fair vergütet werden. Das kann z. B. über Arbeitszeitkonten mit Freizeitausgleich geregelt werden. Diese schaffen Handlungsspielräume in Notfall-Situationen sowie bei anderen persönlichen Bedürfnissen.
Weitere Möglichkeiten bestehen darin, den Mitarbeitern eine bezahlte Auszeit anzubieten sowie Bewegung und Sport zu unterstützen. Größere Firmen verfügen oftmals über eigene Fitness-Räume. Als kleineres Unternehmen können Sie Zuzahlungen anbieten oder Vergünstigungen für Präventionskurse zum Beispiel Rückenkurse aushandeln.
Es kann auch vorkommen, dass ein Mitarbeiter Sie nach der Erlaubnis für eine Nebentätigkeit fragt. Oftmals ist dieser Punkt bereits im Arbeitsvertrag geregelt. Handelt es sich um finanzielle Aspekte und können Sie selber nicht aktiv unterstützen, sollte eine Zustimmung nicht verwehrt werden. Dabei sollte schriftlich festgehalten werden, dass Ihre Zustimmung bei einem Abfall der Arbeitsleistung jederzeit widerrufen werden kann.
Faire Gehaltserhöhungen verbunden mit Flexibilität am Arbeitsplatz werden die Mitarbeiter an Ihr Unternehmen binden. Auch ein freiwilliger Bonus bei guter Leistung kann eine Motivation für den Mitarbeiter sein.
Fragen und Antworten
Wo finde ich Angebote für betriebliche Gesundheitsförderung meiner Mitarbeiter?
- Krankenkassen beraten Sie gern, wie Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter fördern können. Sie stellen Informationsmaterialien und sind Ansprechpartner bei der Umsetzung betrieblicher Prävention zu verschiedenen Gesundheitsthemen.
- Berufsgenossenschaften und Unfallversicherer geben Ihnen branchenspezifische Beratung und Informationen zur konkreten Umsetzung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen.
- Vom Rentenversicherungsträger erfahren Sie u. a. mehr zum betrieblichen Eingliederungsmanagement und zu weiteren Gesundheitsthemen.
- Betriebsärzte können Sie bei der betrieblichen Gesundheitsförderung unterstützen. Sie führen Einzelmaßnahmen durch, wie z. B. Grippeschutz-Impfungen oder Augen-Check.
- Eine Vielzahl an Sportangeboten bieten Sportvereine und -verbände an.
- Die steuerliche Absetzbarkeit von gesundheitsfördernden Maßnahmen prüft Ihr Steuerberater für Sie.
Checkliste
Dokumente
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Broschüre über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Sinne guter Arbeit und guten Lebens.
Gute Arbeit und Leben – www.gute-arbeit-leben.de
Mitarbeiter krank – was tun?
Wichtige Informationen für kleine und mittlere Unternehmen
IQPR Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation - www.myhandicap.de
Unternehmen Gesundheit
Broschüre vom Bundesgesundheitsministerium über die betriebliche Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen.
Bundesministerium für Gesundheit - www.bundesgesundheitsministerium.de
Checkliste Gesundheit im Betrieb
Broschüre der Handelskammer Hamburg über Gesundheit im Betrieb mit hilfreichen Checklisten
Handelskammer Hamburg - www.gwhh.de
Hilfreiche Links
Chefsache: Gesundheit am Arbeitsplatz – Unternehmer
Im Grunde ist die Gesundheit am Arbeitsplatz Chefsache. Das gilt für sich selber als Chef, aber insbesondere für die Mitarbeiter. Hier erfahren Sie, wie das geht.
Fürsorgepflichten des Arbeitgebers – Haufe Verlag
Hier erhalten Sie eine Übersicht zu den Fürsorge-Pflichten des Arbeitgebers.
Betriebliche Gesundheitsförderung – Zeitblüten
Über diese Website erfahren Sie vieles dazu, wie Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter fördern können.
Betriebliche Gesundheitsförderung – BMG
Das Bundesgesundheitsministerium gibt hier wesentliche Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung als Präventionsmaßnahmen.