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Familie und Beruf

Für mehr Familienfreundlichkeit in Sachsen

Erklärung zur Barrierefreiheit

Schule und Hort

Kinder in Deutschland unterliegen der allgemeinen Schul-Pflicht. Diese Pflicht hat man normaler Weise ab dem 6. Geburtstag. Dabei gilt je nach Bundes-Land ein bestimmter Start-Tag. In Sachsen ist das der 30. Juni. Nach Paragraph 27 des Schul-Gesetzes in Sachsen. Die Anmeldung ist verpflichtend. Das heißt ist das Kind einmal angemeldet muss es zur Schule gehen. Wenn es nicht in die Schule geht, ist das eine Ordnungs- Widrigkeit. Das kann zu einer Geld-Strafe bis zu 1.250 Euro führen.

Melden Sie also Ihr Kind an. Melden Sie Ihr Kind ein Jahr bevor es die Schule besucht an. Das Schul-Verwaltungsamt sendet Ihnen dazu rechtzeitig einen Brief. Dieser Brief gilt gleichzeitig als Schul-Anmelde-Bestätigung. In dem Brief finden Sie mögliche Grund-Schulen für Ihr Kind. Diese Schulen befinden sich in der Nähe von Ihrem zu Hause.

Jüngere Kinder können die erste Klasse auch schon eher besuchen. Dafür müssen die Eltern einen Antrag stellen. Diese Kinder nennt man dann Kann-Kinder. Die Schul-Pflicht beträgt je nach Bundes-Land 9 oder 10 Jahre. Speziell in Sachsen beträgt sie im Moment 9 Jahre. Daneben gibt es in Sachsen einen dreijährige Berufs-Schul-Pflicht. Es gibt viele Schul-Arten, je nach Bundes-Land gibt es Unterschiede.

Kinder in Sachsen besuchen für 4 Jahre die Grund-Schule. Anschließend erfolgt in Sachsen ein Wechsel an ein Gymnasium oder eine Oberschule. Beides sind Schul-Formen die auf die Grund-Schule aufbauen. Die Oberschule umfasst die Klassen 5 – 10. Das Gymnasium umfasst die Klassen 5 – 12. Eltern erhalten eine Empfehlung welche Schul-Form ihr Kind besuchen kann. Diese Bildungs-Empfehlung erhalten Sie wenn Ihr Kind die vierte Klasse besucht. Diese ist nur eine Empfehlung und kein Muss. Auch wenn die Empfehlung eine Oberschule ist, können Eltern das Gymnasium wählen. Dafür gilt es einige Dinge zu beachten. Nähere Informationen dazu finden Sie in den weiter führenden Links. Viele Schulen bieten zudem einen Tag der offenen Tür an.

In einigen Bundes-Ländern gibt es als andere Auswahl Gesamtschulen. An denen Kinder egal mit welcher Leistung gemeinsam den Unterricht besuchen. Weitere Schul-Formen sind Förder- oder Sonder-Schulen. Es gibt auch Eingliederungs-Plätze für Kinder mit Lern-Problemen an den anderen Schul-Formen. Neben privaten Schulen, zum Beispiel Bilingual, gibt es Waldorf - und Montessori-Schulen. Sowie Jenaplan-, Freinet- und Demokratische Schulen. Diese Schulen verfolgen einen anderen Ansatz zur Erziehung.

Fragen und Antworten

Welche alternativen Schulformen gibt es?

In Waldorfschulen wird besonders auf die Entwicklung von praktischen, künstlerischen, kreativen und sozialen Fähigkeiten Wert gelegt. Es werden im Unterricht oft mehrere Fächer durch Projekte verbunden. Es gibt keinen festen Lehrplan, dieser passt sich eher an die Entwicklung des Kindes an. Ein Abschluss an der Waldorfschule ist nicht staatlich anerkannt. Jedoch kann man vor einem externen Prüfer nach dem Beenden der 12. Klasse den Haupt- und Realschulabschluss ablegen. Für das Abitur bleibt der Schüler noch ein Jahr länger. Ein Wechsel von oder zur Waldorfschule ist jederzeit möglich, allerdings durch den sich stark unterscheidenden Lehrplan nicht ganz einfach.

In einer Montessori-Schule stehen die individuellen Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund und werden gefördert. Die Schüler sollen vor allem lernen, selbstständig zu handeln und zu entscheiden unter dem Leitsatz: "Hilf mir, es selbst zu tun." Es gibt in Deutschland über 1000 Montessori-Einrichtungen von Kindertagesstätten bis zur Sekundarstufe. Die Schulen sind staatlich anerkannt.

In der Freinet-Schule wird auf die Individualität des Kindes besonders Rücksicht genommen, d. h. das Kind entscheidet größtenteils selbst, was und wie lange es lernen möchte. Auch die Entscheidung in der Gruppe ist wichtig; so wird den Kindern ein Grundverständnis von Demokratie beigebracht. Es gibt hauptsächlich Grundschulen mit diesem Konzept.

In einer Jenaplan-Schule gehören Bildung und Erziehung untrennbar zusammen. Sie werden gebildet aus den vier Säulen Gespräch, Spiel, Arbeit und Feier. Die Schule soll zur Lebensstätte werden. Die soziale Kompetenz soll durch klassenübergreifendes miteinander Lernen, Diskussionsrunden, wöchentliche Feste und gemeinsames Frühstück gestärkt werden. Die Jenaplan-Schule bietet alle staatlichen Abschlüsse an.

An einer Demokratischen-Schule gibt es keinen festen Lehrplan. Die Schüler gestalten ihren Tagesablauf nach ihren eigenen Interessen, sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Projekten, Kursen und Aktivitäten. Es werden gemeinsam Entscheidungen getroffen, alle packen mit an und unterstützen sich gegenseitig. Die Schüler werden auf einen mittleren Schulabschluss vorbereitet, welcher dann bei einer externen Prüfung abgelegt wird. Wer diese Prüfung gut besteht, kann weiter auf das Gymnasium gehen und schließlich auch Abitur machen.

An einer Club of Rome-Schule setzt man sich besonders für eine nachhaltige Zukunft des Menschen ein. Hier geht es um das Lernen über den Schulhorizont hinaus. Das beinhaltet fachübergreifenden Unterricht, Lernlabore etc. Jedes Kind wird mit seinen Stärken und Schwächen individuell gefördert. Auch hier sind alle Schulabschlüsse möglich.

Nein - in Deutschland gilt generell die Schulpflicht. Das bedeutet, dass jedes Kind für mehrere Jahre eine anerkannte Schule besuchen muss. Ihr Kind beim Lernen zu Hause zu unterstützen, ist natürlich nicht nur gut, sondern für das Wohl des Kindes sehr wichtig.

Nachhilfelehrer kann man über regionale Zeitungen, im Internet, Beratungsstellen und persönliche Kontakte finden. Das Angebot ist sehr groß. Deshalb finden Sie hier einige Punkte, auf die Sie achten sollten. Bei einem Probetermin können Sie prüfen, ob der Nachhilfelehrer zu Ihrem Kind passt. Schließlich hängt das Lernergebnis auch davon ab, ob man den Nachhilfelehrer mag oder nicht. Das Lernumfeld ist ebenfalls wichtig. In einer lauten Umgebung z. B. fällt das Konzentrieren schwer.

Checkliste

Dokumente

Viele Wege zum Erfolg

Broschüre über das sächsische Schulsystem

Freistaat Sachsen – www.publikationen.sachsen.de

Das sächsische Schulsystem

Das sächsische Schulsystem in einer Übersicht in einer vereinfachten Darstellung, ohne den zweiten Bildungsweg.

Freistaat Sachsen - www.schule.sachsen.de

Hilfreiche Links

Hier erfahren Sie mehr über die notwendigen Schritte, um ihr Kind an einer Oberschule in Sachsen anzumelden.

Hier finden Sie hilfreiche Informationen für den Anmeldeprozess.

Hier erfahren Sie mehr über die notwendigen Schritte, um ihr Kind an einem Gymnasium in Sachsen anzumelden.

Hilfreiche Informationen zum sächsischen Schulsystem du dem Werdegang ihres Kindes.

Der Besuch verschiedener Schulen kann beim Auswahlprozess helfen.

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