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Familie und Beruf

Für mehr Familienfreundlichkeit in Sachsen

Erklärung zur Barrierefreiheit

Gesundheitsmanagement

Die Belastungen der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz nehmen zu, sowohl physisch als psychisch. Arbeitnehmern wird einiges abverlangt: Mobilität, Flexibilität und lebenslanges Lernen. Neue Technologien führen zum Gefühl einer ständigen Erreichbarkeit und Verfügbarkeit. Der Druck nimmt stetig zu. Oftmals verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.

Die Folge ist ein erhöhter Krankenstand. Daraus resultierende Fehlzeiten der Arbeitnehmer führen zunehmend zu einem Umdenken der Arbeitgeber. Das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement rückt verstärkt in den Mittelpunkt. Die Gesundheit sowie das Wohlbefinden der Arbeitnehmer sollen gefördert werden. Die Arbeitsumgebung, die Arbeitsmittel, Arbeitszeiten sowie die Arbeitsorganisation spielen dabei eine wichtige Rolle. Zunehmend wird auch die Lebenssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrachtet, um eine gute Work-Life-Balance zu erzielen.

Gerade für kleine, mittelständische Betriebe bieten sich zum Einstieg folgende Themen an:

  • Umgang mit Stress – Kurse zur Entspannung
  • Körperliche Belastungen – Rückenfitness
  • Gesunde Ernährung – Ernährungsberatung
  • Rauchfrei im Betrieb – Kurse zur Tabakentwöhnung

Das Thema Gesundheitsmanagement kann beispielsweise in Teambesprechungen eingebracht werden, um alle Mitarbeiter zu sensibilisieren und Ideen zu sammeln. Entscheidend ist, wie gut die Themen in das Unternehmen und zu der Lebenssituation der Beschäftigten passen. Die Konzentration auf zunächst ein Thema kann helfen.
Fehlendes Wissen zu betrieblicher Gesundheitsförderung kann eine Hürde für kleinere Unternehmen sein. Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten bei der Umsetzung sowie Beratung durch Krankenkassen. Dort gibt es Ansprechpartner rund um das Thema. Zudem wird die Gesundheit der Mitarbeiter seit dem 1. Januar 2008 steuerlich unterstützt. Pro Jahr kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter zz. bis zu 500 € lohnsteuerfrei für Maßnahmen der Gesundheitsförderung investieren. Für die Maßnahmen gibt es bestimmte Anforderungen, die auf der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums eingesehen werden können. Hierzu zählen u. a. Bewegungsprogramme, Stressbewältigung und Ernährungsangebote.

Die Vorteile eines guten Gesundheitsmanagements:

  • Verbesserung der Gesundheit im Allgemeinen
  • Sicherung der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter
  • Erhöhung der Motivation und stärkere Identifikation mit dem Unternehmen
  • Steigerung der Produktivität und Qualität
  • Bessere Wahrnehmung des Unternehmens

Fragen und Antworten

Machen solche Maßnahmen auch in kleinen Unternehmen Sinn?

Egal, welche Maßnahmen sie ergreifen, auch für wenige Mitarbeiter ist Gesunderhaltung wichtig. Bestimmte Maßnahmen sind auch ggf. nicht auf Ihr Unternehmen beschränkt, können also gemeinsam mit anderen Unternehmen durchgeführt werden, z. B. sportliche Aktivitäten.

Neben dem offensichtlichen Effekt von Gesunderhaltung und Krankheitsprävention zeigen Sie mit solchen Maßnahmen Ihren Mitarbeitern, dass sie Ihnen auch als Mensch wichtig sind. Das führt zu mehr Unternehmensbindung und Identifikation mit dem Unternehmen.

Meistens werden Mitarbeiter die ihnen angebotenen Maßnahmen von selber in Anspruch nehmen. Sie haben aber als Unternehmen auch die Möglichkeit, Anreize zu schaffen, z. B. durch Maßnahmen während der Arbeitszeit.

Checkliste

Dokumente

Tipps für Unternehmen - Bundesministerium für Gesundheit

Umfassende Broschüre über Vorteile, Chancen, Möglichkeiten und Beispiele

Bundesgesundheitsministerium

Hilfreiche Links

Bundesweit gültige Maßnahmen und steuerliche Vorteile

Prävention als wichtige Maßnahme des Gesundheitsmanagements für Unternehmen